Die EU und die USA haben das neue Datenschutz-Abkommen EU-US Privacy Shield verabschiedet. Es ersetzt das vom EuGH für ungültig erklärte Abkommen Safe Harbor. Kritiker bemängeln, dass zentrale Probleme nicht beseitigt worden seien.EU-Mitgliedsstaaten und Kommission nehmen Privacy Shield anNach mehreren Monaten Verhandlung haben sich die EU und die USA auf ein neues Abkommen zum Datentransfer geeinigt. Das neue Abkommen legt neue Schutzstandards für den Datenverkehr zwischen der EU und den USA fest. Die EU-Kommission vertritt die Auffassung, dass die vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) monierten Probleme beseitigt wurden. Unter anderem soll das massenhafte Sammeln von Daten nur noch in wenigen Fällen und unter strengeren Voraussetzungen gestattet sein. Nicht alle EU-Mitgliedsstaaten dürften der Ansicht der Kommission folgen. Bei der Abstimmung enthielten sich Österreich, Kroatien, Slowenien und Bulgarien.Für das neue Abkommen können sich Unternehmen beim US-Handelsministerium registrieren, wenn sie die Datenschutzstandards erfüllen und dies selber nachweisen können. Das Ministerium überprüft, anders als bei Safe Harbor, nun aktiv das Einhalten der geltenden Bestimmungen.