Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die informationsfreiheit Andrea Voßhoff fordert eine datenschutzrechtliche Zulassungsprüfung für Autos.Um der rasanten Digitalisierung des Autos und Straßenverkehrs Rechnung zu tragen fordert Andrea Voßhoff eine datenschutzrechtliche Zulassungsprüfung für Autos. Als Vorbild dafür dienen ihr die vom Bundestag verabschiedeten Zulassungsbedingungen für intelligente Stromzähler, sog. Smart Meter. Für Smart Meter wurden hohe IT-Sicherheitsstandards, Techniken zur Pseudonymisierung von Nutzern und das Privacy by Design-Prinzip festgeschrieben. Die Automotive-Branche kenne mit der Typgenehmigung bereits ähnliche Verfahren.Auch freiwillige Verhaltensregeln möglichNeben einer verpflichtenden datenschutzrechtlichen Zulassungsprüfung kämen aber auch freiwillige Verhaltensregeln der Automotive-Branche in Betracht. Die ab 2018 in Kraft tretende Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) sieht solche freiwilligen Verhaltensregeln ausdrücklich vor. Der Vorsitzende der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) Rolf Schwartmann verlangt zudem eine Folgenabschätzung zur Privatsphäre im vernetzten Auto vom kommenden Jahr an. Grund hierfür ist, dass die Datenverarbeitung im Auto als „risikoreiche Datenverarbeitung“ im Sinne der DS-GVO einzustufen sei.